Oberflächlich betrachtet, ist „Trudes Bude“ nur ein schäbiger Kiosk in einem etwas heruntergekommenen Wohngebiet. Genau genommen ist es aber der Mittelpunkt, die Seele des Viertels. Hier treffen sich verschiedenste Charaktere zu den unmöglichsten Zeiten. Trude ist Zuhörerin, Ratgeberin, Streitschlichterin und, wenn es sein muss, auch Liebesbotin.
In diese letzte Bastion zwischenmenschlicher Begegnungen platzt die Nachricht, dass der Kiosk einem ehrgeizigen Bauprojekt weichen soll. Eigentlich ein klarer Fall, denn die Besitzverhältnisse sprechen gegen Trude. Aber weder die gierige Erbin des Grundstücks noch der durchtriebene Investor haben mit dem erbitterten Widerstand der „Trudianer“ gerechnet, die ihr „Zuhause“ bedroht sehen. Dass man bei der folgenden Auseinandersetzung nicht allzu zimperlich vorgeht, liegt zum einen an den turbulenten Lebensläufen der Beteiligten, zum anderen an den sehr verzwickten Verhältnissen untereinander. Es beginnt ein Spiel mit hohem Einsatz und man lernt sich so richtig kennen …
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