Emil will seine Oma und seine Cousine in Berlin besuchen und so steht er aufgeregt mit Frau Tischbein, seiner Mutter, am Bahnhof. Ganz allein muss er fahren, denn Frau Tischbein muss ja schließlich Geld verdienen. Emil ist aufgeregt, tut aber lässig. Doch immer wieder greift er zur Innentasche seines Sonntagsanzugs. Denn dort stecken sage und schreibe 140 Mark! Die sind für seine Großmutter, die nur eine kleine Rente hat und das Geld sehr gut gebrauchen kann.
Schon geht die Fahrt los. Im Abteil unterhält sich Emil ganz ausgezeichnet mit Frau Jacob aus Groß-Grünau, mit einer asthmatischen Dame und mit Herrn Grundeis, der einen steifen Hut trägt.
Emil denkt noch daran unbedingt am Bahnhof Friedrichstraße auszusteigen, wie es ihm seine Mutter gesagt hat, doch nach einiger Zeigt schläft er bei der ständigen Ruckelei des Zuges ein. Als er aufwacht, sitzt er allein im Abteil und der Zug fährt grade in den Bahnhof Berlin Zoologischer Garten ein. So ein Glück. Noch nicht zu weit gefahren! Er greift ein weiteres Mal zu seinem Geldumschlag. Nichts. Weg! Gestohlen! Der Blick aus dem Fenster zeigt einen davoneilenden Mann mit steifem Hut – Herrn Grundeis! Der muss ihm das Geld gestohlen haben! Emil wird vollständig wach, packt sich seinen Koffer und den Blumenstrauß für Oma, steigt schon an diesem Bahnhof aus und beginnt im großen, unbekannten Berlin die aufregende Jagd nach dem Dieb, doch zum Glück ist er nicht lange alleine unterwegs…
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Matthias Harre hat bereits seit 2008 an der Freilichtbühne Schloß Neuhaus Regie bei zahlreichen Kinder- und Abendstücken geführt hat. Zu seinen Inszenierungen gehören beispielsweise das Kinderstück „Oliver Twist“ (2015) und die Abendproduktion „Das Mörderspiel“ (2013).